09 Juni 2009

Überbevölkerung: die Wurzel aller Probleme (?)

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Es wird so viel über Umweltschutz, verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und ähnliche Problematiken gesprochen, aber das zugrunde liegende Problem wird stets ausgeklammert: es gibt einfach zu viele Menschen.

Wie will man zum Beispiel den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren, wenn man nicht bereit ist, die Bevölkerungsexplosion als Hauptursache auch nur anzudiskutieren. Da wird der Gebrauch von Glühbirnen untersagt, um den Kohlendioxidausstoß zu minimieren, aber völlig ignoriert, dass allein das Atmen von etlichen Milliarden Menschen auf Dauer zu einem Problem wird. Und diese Menschen produzieren nicht nur CO2, sondern blasen im Rahmen der Verdauung auch noch Unmengen des weitaus schädlicheren Methangases in die Atmosphäre. Auch die meisten anderen Umweltprobleme hängen fast ausschließlich mit der großen Anzahl an Menschen (und diese Zahl ist in ständigem Wachsen begriffen) zusammen. Überdüngung, Verunreinigung der Meere durch Fäkalien und Müll, Abholzung der Regenwälder zur Gewinnung von Anbauflächen, die riesigen Rinderherden, der ständig steigende Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen und nicht zuletzt die in Nordamerika und Europa immer mehr zum Problem werdenden Zuwanderungsströme resultieren größtenteils aus der unkontrollierten Zunahme der Erdbevölkerung (vor allem in südlicheren Gefilden). Der Mensch als angebliche Krone der Schöpfung ist zu deren größter Belastung geworden. Wie viele Tier- und Pflanzenarten hat dieser „Herr der Welt“ nicht schon vernichtet.

Eine dauerhafte Lösung kann nur darin bestehen, dass die Anzahl der Menschen auf Erden auf ein verträgliches Maß von vielleicht 2 oder 3 Milliarden reduziert und in der Folge eine neuerliche Vermehrung unterbunden wird.

Dazu wird es allerdings zuerst einmal nötig sein, sich von dem nur allzu menschlichen Wahn zu verabschieden, dass alles ständig wachsen muss. Überall bricht sofort Panik aus, wenn zum Beispiel die Wirtschaft oder das Bruttoinlandsprodukt oder sonst eine maßgebliche Größe nicht wächst oder die Aktienkurse nicht ständig steigen. Und wodurch wird dauerhaftes Wirtschaftswachstum möglich? Nur durch eine permanent steigende Anzahl an Konsumenten.

Dieser Kreislauf muss endlich durchbrochen werden, wollen wir nicht sehenden Auges in den Abgrund rennen. Ich glaube, es war Luis Buñuel der sinngemäß gesagt hat, dass man die Hälfte der Erdbevölkerung mit Atombomben ausrotten müsste und es ihm nichts ausmachen würde, selbst dazuzugehören. Und damals lebten gerade einmal 4 Milliarden Menschen auf Erden...

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