08 Januar 2010

Lady GaGa: Wie man trotz großen Erfolgs Geld verliert

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Lady GaGas einmaliger Auftritt bei „X Factor“, der britischen Variante von „Das Supertalent“, schlug mit rund € 60.000 für eine riesige Badewanne, die für ihre Show an diesem Abend offenbar unentbehrlich war, zu Buche.

Und diese art von Extravaganz fängt nun langsam an, sich sehr negativ auf ihren Kontostand auszuwirken.

Der nordamerikanische Teil ihrer Tournee macht enorme VERLUSTE, und dass, obwohl jedes der Konzerte restlos ausverkauft ist.

Die jüngste Durchsicht der Abrechnungen ergab, dass die Ausgaben die einnahmen um beachtliche € 2,2 Millionen übersteigen.

Wie gerne hätte ich die „Poker Faces“ der Buchhalter ihrer Plattenfirma gesehen, als sie diese Rechnungen zu verbuchen hatten.

Jemand aus dem Umfeld der „Künstlerin“ erklärte: „Die Konzerte verlieren vorne und hinten Geld, weil Unsummen für Kostüme, Technik und Bühnenaufbauten ausgegeben werden. Sie hat € 550.000 allein für eine Bühne ausgegeben. Aber Lady GaGa bekommt was sie will. Sie hat unzählige Kostüme und sie will schockieren – und das kostet einfach enorm viel Geld.“

Ihre Tour, die sie im Februar nach Europa führt, lässt ihre bisherigen Extravaganzen wie Schultheateraufführungen erscheinen.

Lady GaGa selbst bezeichnet ihre Shows als „prahlerisch und Über-drüber“ – und sie übertreibt nicht.

Aber sind Kostüme mit angenähten Schusswaffen und Katzenanzüge ausgestattet mit „Knochen“ wirklich notwendig?

Ihr Sprecher dazu: „Ich kann keine genauen Zahlen nennen, aber es wäre keine Überraschung. GaGa investiert alles in ihre Live-Shows und sie kümmert sich nicht um finanzielle Belange.“ Aber er räumt ein: „Ich möchte nicht mit ihrem Buchhalter tauschen.“ Normalerweise verdienen heutzutage Musiker mit den Tourneen das große Geld – die Verkaufzahlen der Alben leiden darunter, dass die Fans die Musik untereinander austauschen.

U2 zum Beispiel kostet ihre gerade laufende 360° Tour rund € 550.000 pro Tag, selbst wenn sie nicht spielen. Hauptverantwortlich dafür ist die riesige Bühne, genannt „The Claw“. Dennoch schaffen sie es, Gewinne einzufahren.

Rapper wie Jay-Z haben es da natürlich leichter - sie brauchen nur ein Paar Jeans und neue Sportschuhe.

Und erst Rod Stewart! Der muss nur bei jedem Auftritt einige Bälle ins Publikum kicken.

Es schein fast so, als wolle Lady GaGa in die Fußstapfen der Supergruppen der 70-er Jahre wie Emerson, Lake and Palmer treten, die von Mal zu Mal größere Tourneen auf die Beine stellten, bis sie irgendwann unter den finanziellen Belastungen zusammenbrachen. Wird sich Lady Gaga rechtzeitig einbremsen können?

 

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