31 Januar 2010

Apple iPad – Erfolg oder iFlop?

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ipad_stevejobs 27. Januar präsentierte Steve Jobs mit viel Tamtam Apples neuestes „it“-Produkt, das iPad. Der iPad soll die Lücke zwischen Smartphones und Laptops schließen. Eine Frage bleibt jedoch offen: Braucht überhaupt jemand ein Gerät, das die Lücke zwischen den beiden sehr beliebten Produktgruppen schließt? Ich bin mir da nicht so sicher, aber eines ist schon jetzt klar, das iPad hat einige Schwächen...hier folgen die 5 offensichtlichsten.

1. Der Name

In den Wochen/Monaten vor der Markteinführung waren jede Menge Namen gerüchteweise zu vernehmen (iTablet, iSlate, iPad), aber für welchen davon würde man sich bei Apple entscheiden? Ich hatte mich schon daran gewöhnt, das Gerät iTablet zu nennen, ich konnte mir sogar vorstellen, es als iSlate zu bezeichnen... aber iPad hörte sich irgendwie nicht ganz richtig an. Warum nur wollte Apple seinem neuesten Wunderding einen Namen geben, der so sehr nach iPod klingt? Manche Leute lehnen diesen Namen ab und bezeichnen das Ding als „iTampon“.copyrightjps2010_2

Als hätten es die Macher vorausgeahnt, strahlte Mad TV vor Jahren diesen iPad-Sketch aus, der mit einem Mal mindestens doppelt so lustig geworden ist.

2. Kein Multitasking

Ernsthaft...wer war der Ansicht, dass sei eine gute Idee? Wie soll sich das iPad gegen Netbooks behaupten, wenn er nicht einmal mehrere aufgaben gleichzeitig erledigen kann? Das bedeutet, dass man nicht Musik hören kann, wenn man ein Dokument schreibt, dass man kein Spiel geöffnet lassen kann, wenn man Emails checkt,... Man kann immer nur eine Sache machen, ein Punkt, der auch schon dem iPhone einiges an Kritik eingetragen hat.

3. Keine Kamera

Warum ist keine Kamera in das iPad integriert? Es gibt ein Mikrophon...aber keine Kamera. Ein Blick auf das Gerät zeigt, dass der Rand rund um den Bildschirm genug Platz für eine Kamera bietet. Das iPad hätte zumindest mit einer 3 Megapixel-Kamera ausgeliefert werden müssen. So wie er sich jetzt präsentiert, heißt das, kein iChat/Skype Videotelefonieren für den User. Kluge Entscheidung, Apple, wirklich kluge Entscheidung.

4. Unverschämt große Adapter

Wollen Sie auf Ihre Kamera zugreifen oder etwas über USB anstecken? Es gibt einen Adapter dafür, eigentlich sogar zwei verschiedene Adapter, beide unförmig und groß.

5. Derselbe Touchscreen

Für das iPad hätte Apple den Touchscreen dringend überarbeiten müssen, um eine bequemere Bedienung zu ermöglichen. Doch was wird hier geboten? Der schon hinlänglich bekannte Touchscreen, nur größer. Es wird verdammt schwer sein, auf dem Ding zu schreiben, außer es gelingt einem, das Gerät irgendwie ganz plan auf den Knien zu balancieren. Oder man kauft das iPad-Case (eine Art Buchumschlag).

BONUS: Kein Flash

Die meisten haben sich wahrscheinlich daran gewöhnt, dass Apple-Geräte nicht Flash-kompatibel sind, aber wenn Apple ernsthaft mit anderen Netbooks konkurrieren möchte, dann muss in dieser Beziehung schleunigst Abhilfe geschaffen werden. Mit dem größeren Bildschirm kommt auch mehr Verantwortung auf den Hersteller zu, soll heißen, man kann nicht einfach riesige Löcher inmitten von Webseiten aufklaffen lassen, wenn man vorgeblich die „beste Weberfahrung“ bieten möchte.

Das iPad steckt noch in den Kinderschuhen, weshalb Hoffnung besteht, dass einige der Mängel beseitigt werden. Die Zeit wird weisen, ob das iPad als Erfolg oder iFlop in die Annalen eingehen wird.

 

2 Kommentare:

  1. Den Artikel hat wohl jemand geschrieben, der Apple über alles hassen muss...
    Zu deinen Punkten:
    1. Der Name.
    Lachhafter Punkt. Der Erfolg eines Produkts entscheidet sich meist nicht beim Namen. Außerdem wird der Name von den meisten Kunden positiv aufgenommen werden, zum einen wegen der Länge (4 Buchstaben lassen sich einfach merken), zum anderen wegen dem i.Das iPad ist jetzt schon 85% der Bevölkerung bekannt, da wäre eine Namensänderung jetzt ziemlich dämlich.
    2. Multitasking
    Natürlich kannst du Musik hören während du an einem Textdokument arbeitest. Und warum sollte ich GLEICHZEITIG eine e-Mail schreiben und ein Spiel spielen. Ist ist für mich einer der sinnlosesten Zwecke für Multitasking
    3. Warum brauche ich eine Kamera??
    eine "normale" Kamera auf der Rückseite fehlt sicher nicht, wer rennt denn mit einem DIN A4-großen Gerät durch die Gegend um zu fotografieren. Und eine Webcam halte ich auch nicht für sehr sinnvoll da man mit einem in der Hand gehaltenen Gerät sehr wackelt.

    4. also die Größe der Adapter zu bemängeln finde ich einfach nur albern. Das ist ein Punkt komplett ohne Relevanz

    5. Kennst du einen besseren Touchscreen als den im iPhone. Nein, ich auch nicht.

    Flash wird nicht darüber entscheiden, ob das iPad ein Erfolg werden wird. Youtube nutzt jetzt schon HTML5, was das iPad auch unterstützt. Außerdem gibt es ein Youtube-App. Viele andere Videoportale stellen auch auf HTML5 um. Flash ist im Web mittlerweile Out.

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  2. Ich hasse Apple keineswegs. Aber zur Erklärung sei gesagt, dass ich darum bitte, den Beitrag mit einer Prise Humor zu genießen. außerdem möchte ich feststellen, dass nicht alles, nur weil es von Apple produziert wird, automatisch genial ist. Das iPad ist definitiv noch verbesserungsfähig.

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