10 November 2009

Britney Spears – Sing oder stirb

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Jetzt ist die gute Britney also, nachdem sie Europa und andere Teile der Welt mit ihrer Playback-Show „erfreut“ hat, auf dem fünften Kontinent eingetroffen.

Dass die Fans weltweit mit einer zumindest zur Hälfte von Madonna abgekupferten Show abgespeist wurden, in der Britney Spears mehr oder weniger gekonnt über die Bühne stolzierte und nicht sang, wofür, es sei nur am Rande erwähnt, hohe Eintrittspreise verlangt wurden, hat sich offenbar bis nach Australien herumgesprochen. Deshalb ist es nur zu verständlich, dass die Konsumentenschutzministerin von New South Wales, Virginia Judge, im Interesse ihrer Landsleute gefordert hat, Miss Spears müsse wirklich live singen oder aber die Veranstalter müssten auf den Tickets ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Musik von der Festplatte kommt. Warum gibt es eine ähnliche Regelung nicht auch in en USA und in Europa? Ist es nicht eine Form von betrug, wenn Sänger „Live-Konzerte“ geben, ohne tatsächlich zu singen? Was kommt als nächstes? Klavierkonzerte bei denen der Pianist nur noch Fingerbewegungen simuliert?copyrightjps

Wenn man den Berichten australischer Tageszeitungen glauben darf, dann hat Britney Spears bei ihrem ersten Auftritt „Down Under“ wieder nicht gesungen. Etliche enttäuschte Konzertbesucher sollen vorzeitig gegangen sein. Die gute Britney ist nun erbost ob der „übertriebenen“ Medienberichte. Warum? Sie braucht ja nur selbst zu singen, und niemand wird mehr negativ über sie und ihre Konzerte berichten. Liegt es vielleicht daran, dass sie nicht mehr singen kann und im Studio zu „Autopitch“-Programmen (das sind Computerprogramme, mit denen sich die Höhe des gesungenen oder gespielten Tones nachträglich korrigieren lässt) Zuflucht nimmt, wie sie etwa von den Spice Girls regelmäßig verwendet wurden?



Oder ist sie sich nur zu gut dafür, ein paar Mal pro Woche vor zahlendem Publikum zu singen? Oder imitiert sie in dieser Beziehung einfach ihr großes Vorbild Madonna, der sie musikalisch und in punkto Auftreten immer ähnlicher wird und die ja selbst nur noch zwei bis drei Lieder pro Konzert tatsächlich live singt?

Glaubt Britney Spears tatsächlich, dass sie als Person so interessant ist, dass ihre Fans auf Dauer bereit sein werden, viel Geld auf den Tisch blättern, nur um in den Genuss zu kommen, sie über die Bühne stolzieren zu sehen? Wenn sie nicht singen will, dann sollte sie zumindest eine originelle und spektakuläre Show bieten, bei der sie tanzt wie ein Weltmeister. Sonst heißt es bald nur mehr: Britney, go home!

 

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