24 Juli 2009

George Orwell hatte Recht

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Als George Orwell in seinem berühmten Roman „1984“ den totalen OLYMPUS DIGITAL CAMERA         Überwachungsstaat der Zukunft entwarf, durchschaute und verstand er die der Gesellschaft zugrunde liegenden Strukturen und das Machtstreben der so genannten Eliten wie kaum ein zweiter. Während viele Science-Fiction-Autoren, aber auch andere, sich der Vorstellung des totalen Überwachungsstaates bedient haben und noch immer bedienen, hat George Orwell nicht nur erkannt, dass alles, was technisch möglich ist, früher oder später auch eingesetzt wird, sondern auch treffsicher die vorgeschobenen Rechtfertigungen für das Bespitzeln in großem Stil vorausgeahnt.

Er hat vielleicht als erster erkannt, dass die Regierenden, um die ganze Gesellschaft überwachen zu können, ohne das die Bürger ob der immer tiefergreifenden Einschnitte in ihre Privatsphäre aufbegehren, zum immerwährenden Krieg Zuflucht nehmen müssen. Diese Aufgabe wurde durch die Erfindung des „Krieges gegen den Terror“ bravourös gelöst. Denn da man nicht genau weiß, was Terror eigentlich ist, und der Terror darüber hinaus nicht territorial oder personell eingegrenzt werden kann, lässt sich dieser Krieg beliebig in die Länge ziehen. Aus Angst vor heimtückischen Terroristen (das Terrornetzwerk „Al Quaida“ ist, das sei nur am Rande erwähnt, zum größten Teil eine Erfindung westlicher Medien, die eine im wesentlichen im arabischen Raum operierende Provinzgruppe zu einer weltweit agierenden Allgemeingefahr hochstilisiert haben)

nehmen die Bürger vieler Staaten in Europa, Asien, Australien und Nordamerika die Einschränkung hart erkämpfter Freiheits- und Menschenrechte widerspruchslos hin. Erkennt es endlich: Der „Krieg gegen den Terror“ ist kein gegen einen äußeren Feind gerichteter Krieg, er richtet sich gegen die Bürger des eigenen Landes und sein Ziel sind die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Ordnung und die stetige Ausweitung der Befugnisse von Regierung, Polizei und Geheimdiensten. Vergangenedatabinarycode Generationen wären entsetzt von dem, was wir uns seit einigen Jahren alles gefallen lassen: Leibesvisitationen, nur weil wir ein Flugzeug besteigen wollen, Fingerabdrücke in den Reisepässen, Kameraüberwachung nahezu aller öffentlichen Plätze (zumindest in Großstädten), Vorratsdatenspeicherung, etc. Und jetzt überlegt man in der EU auch noch, unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung Milliarden hochsensibler Bankdaten an US-amerikanische Behörden zu übermitteln. Warum sind die Mächte, die uns lenken noch nicht auf die Idee gekommen, uns alle wichtigen Daten, wie Kontonummer samt Pin-Code, Sozialversicherungsnummer, etc., etc. auf die Stirn zu tätowieren?


Lasst uns den „Krieg gegen den Terror“ als das erkennen, was er ist, nämlich eine Spiegelfechterei, und unsere Angst vor dem Terror über Bord werfen. Widmen wir uns stattdessen lieber der Eindämmung realer Gefahren wie Straßenverkehr, Hausarbeit, Freizeitsport, usw. und erteilen wir den ständigen Eingriffen in unsere Privatsphäre und unsere Bürgerrechte eine deutliche Absage!

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